Public
22. Karate Sommercamp Ravensburg
Nachdem die Fahrt auf ein Sommerlager im letzten Jahr leider ausfallen musste, machten sich dieses Jahr Manuel und Maxi wieder auf nach Ravensburg.
Um die 800 Teilnehmer trainierten 5 Tage lang in verschiedenen Leistungsgruppen.
Neben Kata war Kumite ein wichtiger Bestandteil des Trainings. Kobudo in Form von Bo und Tonfa sowie Tai Chi und Tae Bo rundeten das Programm ab.
Nicht wenige der Trainer stellen besondere Highlights dar, z.B. der italienische Nationaltrainer Carlo Fugazza, sein Landsmann Silvio Campari oder der japanische Nationaltrainer Seiji Nishimura (im Bild rechts, mit Max Obermaier).
Dieses Jahr neu dabei war Wayne Otto, der gleich auf Anhieb begeisterte.
Sommerlager
Am 23. Juli fand wieder einmal das berühmt berüchtigte Karate Sommerlager für unsere Mitglieder statt.
Aufgrund der "Regen-Erfahrungen" des Vorjahres und der aktuellen Regenvorhersage entschlossen wir uns vorsichtshalber nicht zum Zelten zu fahren und fuhren statt dessen mit Sack und Pack nach Traunreut zum dort stattfindenden Karate-Lehrgang.
Die 1. Chiemgauer Kampfsport- und Karateschule Traunreut feierte an diesem Tag ihr 10-jähriges Bestehen und konnte für das Event zwei erstklassige Trainer verpflichten.
Lothar J. Ratschke, Danträger (Schwarzgurt) im Shotokan Karate, Okinawa Kobudo, Kukishin Karate und Ju-Jutsu, forderte die Oberstufe gleich zu Beginn des Training mit Koordinations- und Konzentrationsübungen.
Er verstand es den Teilnehmern sein umfangfangreiches Wissen mitzuteilen und lockerte das Training immer wieder durch unterhaltsame Anekdoten auf.
Unsere jüngeren Karateka empfanden seinen Trainingsstil als "sehr streng", da im Vergleich mit dem "Grünwalder Training" etwas mehr Respekt und Aufmerksam vom Trainer gefordert wurde.
Zeitgleich trainierte die Oberstufe (Braun- und Schwarzgurte) unter der Leitung von Fritz Oblinger (5. Dan), dem Referenten für Breitensport und traditionelles Karate-Do in Bayern.
Da nach dem Training noch eine Festveranstaltung mit gelandenen Gästen stattfinden sollte, wurden die Trainingszeiten von den Organisatoren kurzfristig geändert. Die Pausen wurden dadurch auf jeweils 15 Minuten gekürzt.
Gut, dass wir für das Mittagessen Sandwiches geplant und ausreichend Getränke besorgt hatten - so war uns selbst in dieser recht kurzen Zeit eine kleine Mahlzeit möglich. Getreu dem Motto "Ohne Mampf kein Kampf" wäre unseren Kids das vierstündige Training sonst auch nicht zumutbar gewesen.
Im Rahmen der Festveranstaltung fanden Vorführungen der Kindergruppe, des Kata-Nationalkaders (u.a. Jayson Schinköthe), amtierende Weltmeister im Shukokai, Paolo Fernandez. Der 24-jährige Kapstädter wird in Kürze das Kumite-Training der Traunreuter Karateschule CKKS übernehmen.
Wieder in Grünwald angekommen wartete bereits ein vorgeheizter Grill auf unsere Steaks und Würste. Thomas war trotz Prüfungsstress so freundlich und hat dies vorbereitet, um die hungrigen Mäuler so schnell wie möglich zu versorgen. An dieser Stelle auch vielen Dank an Conny für die leckeren Salate.
Nach dem Essen entdeckten die Kids eine (von uns) nicht geplante Beschäftigung: Manga-Zeichnen (jap. Comics). Dabei konnten sie vor allem von Joans langjähriger Zeichen-Erfahrung profitieren.
Nachdem der erste Hunger gestillt war konnte die Restglut für den Nachtisch verwendet werden. Auch hier hatten wir uns eine Premiere überlegt: Marshmallows, die trotz einiger Zweifel tatsächlich über dem Grill geschmolzen sind!
Nachdem es draussen dunkel geworden war fand der erste Sommerlager-Tag mit einer Videovorführung in der Turnhalle seinen krönenden Abschluss. Das vierstündige Training, die Busfahrt und nicht zuletzt das Toben im Freien führten nun zu ersten "Ausfällen".
Über das Ende des Films kann Nico bestimmt nichts berichten, aber wer schläft sündigt bekanntlich nicht - ganz im Gegensatz zu den Kids, die ihre Trainer auch in der Nacht auf Trab gehalten haben.
Kleiner Samurai & Sommerfest
Dieses Jahr wollten wir unsere Schüler mit einem besonderen Highlight in die Sommerferien entlassen und veranstalteten am 28. Juli die Prüfung zum Kleinen Samurai, dem Karate Sportabzeichen für Kinder und Jugendliche.
Angefeuert von Christian mussten auf der 100 m Bahn je nach Alter ein Dauerlauf von 600, 800 oder 1.000 m absolviert werden. In der Turnhalle wurden die anderen 5 Diziplinen (Bauch- und Rückenmuskeltest, Japanlauf, Seilspringen und Knie-Liegestütz) abgenommen.
Zur anschließenden Urkundenverleihung mit Grillen waren auch die Eltern und Geschwister herzlich eingeladen. Über das große Interesse von Seiten der Eltern haben wir uns sehr gefreut. Wir mußten sogar kurzfristig weitere Bierbänke besorgen um ausreichend Sitzgelegenheiten zu bieten.
Einige Mütter hatten es sich zwischenzeitlich auf den Tischtennisplatten so gemütlich gemacht, dass sie nicht mehr auf die Bierbänke umziehen wollten.
Für die beigesteuerten Salate möchten wir uns natürlich auch recht herzlich bedanken.
Unser Glückwünsche gehen an alle, die das Karate Sportabzeichen trotz der heißen Temperaturen erfolgreich bestanden haben:
Stufe 1 - Kosho (Samuraikind):
Baumgärtner Lennart, Kersten Ricki, Kramer Konstantin, Landesberger Sonja, Leicher Florian, Matouschek Daniel, Ortner Nicola, Ritter Alina, Sigel Luis
Stufe 2 - Wakato (Jungsamurai):
Albrecht Laura, Burghardt Lorenz, Hahnemann Aalijah, Köhler Moritz
Alle, die dieses Mal verhindert waren oder noch an der einen oder anderen Disziplin gescheitert sind erhalten im Herbst noch einmal eine Chance.
Lehrgang in Marquartstein
"Gasshuku - Mukin Shori" - "Der Weg zum Erfolg hat keine Abkürzung"
Fragt man einen in den Kampfkünsten bewanderten Asiaten, was Gasshuku denn bedeute, so wird er antworten "Harte Zeit - schön erst, wenn überstanden".
In japanischen Universiäten und mittlererweile auch bei teuren Managerseminaren ist es durchaus üblich, dass bei solchen Gasshuku sieben Tage lang bis zu elf Stunden am Tag trainiert wird.
"Doch wir sind hier in Europa, und daher müssen wir das nicht so japanisch ernst nehmen" waren Fritz Oblingers einleitende Worte am Freitag Abend, und somit begann es gleich, schön zu werden.
Gasshuku bedeutet auch, in Gemeinschaft zu sein, zu trainieren und zu übernachten. Demensprechend locker war auch der Trainingsplan: Man wusste in etwa, was man wann machen wollte, und der Rest ergab sich von alleine - Trainingszeiten sprachen sich schnell herum.
Am Freitag Abend wurde zunächst Karate geübt, danach wurde geteilt: Die Jüngeren trainierten weiter Karate, die Ältern konnten sich entscheiden, bei Sascha Funk Qi Gong (sprich: Tschie Gong) zu trainieren. Er hatte sich die Übung "Den Baum umarmen" ausgesucht. Aber auch wenn es sich sehr anstrengend anhört, eine halbe Stunde lang in einer Art Kiba Dachi zu stehen war eine tolle innere Erfahrung für jeden von uns.
Wegen des schlechten Wetters am Samstag Morgen wurde die geplante Bergtour auf den Nachmittag verschoben. Wer wollte, konnte unter der Anleitung von Ulrich Mann den Tag mit Meditation beginnen lassen. Danach wurde in verschiedenen Gruppen trainiert. Thomas Brandner übernahm die Aufgabe Partnertraining zu üben, während Fritz die am Tag zuvor begonnene Kata Bassai Sho vertiefte.
Sascha widmete sich schließlich einem Thema, das viele wohl verächtlich in den Bereich Esotherik einordnen würden: Negative Vitalpunkte. Doch wer nicht nur mit eigenen Augen gesehen hat, wie ein 120 kg schwerer Polizist quasi auf Knopfdruck zu Boden geht, sondern es auch noch am eigenen Leib gespürt hat, dass manchmal nur ein Drücken oder Reiben an der richtigen Stelle im richtigen Winkel (gewusst wie und wo!) ausreicht um einem die Füße wegsacken zu lassen, der bekommt eine andere Meinung von diesen Themen. Wir durften während diesem Gasshuku noch mehr in der Art lernen und erfahren.
Am Nachmittag ging es dann auf die versprochene Bergtour auf den Hochgern, doch leider regnete es auch hier ab und zu, so dass wir voll Freude in der tockenen Hochgernhütte einkehrten und uns bei Kaba, Tee und Kaffee trockneten und wärmten.
Für die nicht so Bergbegeisterten gab es bei Thomas ebenfalls was wärmendes, nämlich hitziges Training. Bis zum Abend verzogen sich aber die Wolken, so dass wir unseren Grillabend in vollen Zügen geniessen und mit einem Lagerfeuer abrunden konnten.
Am Sonntag trafen sich dann alle noch einmal zu einem bunten Training, wobei jeder der vier Trainer nochmals mit jeder Gruppe seine Themen trainierte.
Mittags verabschiedete man sich dann nach dem gemeinsamen Aufräumen. Die Mitglieder unserers Dojos unternahmen nach einem gemütlichen Mittagessen noch eine kleine Entspannungs-"Bergtour".
Unterkategorien
Galerie
Neben dem regulären Training finden im TSV Grünwald auch zahlreiche andere zahlreiche Karateaktivitäten statt, beispielsweise Prüfungen, Lehrgangsfahrten oder gemeinsame Feiern.
Über uns
Dojo Chronik
Seit 7. Mai 1984 wird im TSV Grünwald e.V. Karate unterrichtet, zunächst als Gruppe in der Judoabteilung. 1998 wird dann die Kindergruppe gegründet, ein Jahr später ist Karate eine eigene Sparte der neu gegründeten Budoabteilung. 1994 wechselt die Kinder- und Jugendgruppe zum DKV/ BKB. Seit Januar 2012 ist Karate nach der Auflösung der Budoabteilung eine eigenständige Abteilung. Unsere derzeit ca. 90 Mitglieder sind im Deutschen Karate Verband e.V. organisiert.
Unsere Chronik gibt einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse unserer bewegten Geschichte.
Presseberichte
Zu unseren Veranstaltungen veröffentlichen wir regelmäßig auch Berichte in der Lokal- und Regionalpresse:
- Grünwalder Isar-Anzeiger
- Harlachinger Rundschau
- Münchner Merkur
Die hier veröffentlichten Berichte und Bilder sind die an die Presse weitergegebenen Versionen. Die Redaktionen bearbeiten diese nach Bedarf, so dass Abweichungen unvermeidlich sind. Das angegebene Datum bezieht sich, sofern nicht anders vermerkt, auf das Datum der Veranstaltung.