Kata Bunkai - die wohl größte Herausforderung für viele westliche Karatekas. Zu groß ist für viele der Spagat wenn sie, wie im Training immer wieder eingebläut, von der exakten Ausführung der Kata weg und zu einer freien, losgelösten Form wechseln müssen. Auch viele Trainer stellt das vor ein großes Problem, deshalb wird Bunkai gerne unter den Tisch fallen gelassen.

Nicht so bei Helmut Cornielje. Durch seine zahlreichen Erfahrungen aus dem Judo, Tai-Chi und Qi Gong bringt der Lehrbeauftragte des Bayerischen Karate Bunds die Kata auf ihren ursprünglichen Punkt: Selbstverteidigung. Würfe, Hebel und Haltetechniken werden dabei genauso selbstverständlich eingesetzt wie Tsuki und Keri.

Durch sein methodisch aufgebautes Training kommen auch Neulinge auf diesem Gebiet schnell damit zurecht und finden Gefallen daran. Probleme werden besprochen sobald sie auftreten, danach gibt es noch ein paar weiterführende Tipps und Ideen. Nur keine Musterlösungen - auf der Straße bringen die nämlich gar nichts.

 
Helmuts lockere Art und Weise motiviert die Teilnehmer derart, dass sie gar nicht merken, wenn sie sich bis zur Erschöpfung verausgaben. Nicht selten ist Muskelkater die Folge - allerdings erst am nächsten Tag.



 Die Themen des Lehrgangs waren in der Unterstufe das Bunkai der Katas Heian Nidan und Heian Yondan, in der Oberstufe Jion und Chinte.
Vorteilhaft an seinem Training ist, dass man die Katas eigentlich gar nicht zu kennen braucht um mitzutrainieren. Um aber anschließend eine bessere Kata zu laufen muss man sie zuvor schon gründlich gelernt haben.



Einige unserer Schüler hatten sich auf diesen Tag besonders vorbereitet, denn sie wollten die Prüfung zum nächsthöheren Gürtel ablegen:

Joan Klatt (5. Kyu)
Manuel Heckert (6. Kyu)
Stephan Kuntscher (7. Kyu)
Max Martens (7. Kyu)

Aufgrund ihrer guten Vorbereitung schafften alle vier die Prüfung problemlos und wurden dafür vom Prüfer auch entsprechend gelobt.
Auch von unserer Seite nochmals herzlichen Glückwunsch! Totemo iides, ganbatte kudasai!